Seien Sie dabei, wie die neue Orgel entsteht!

Hier wollen wir Sie mitnehmen bei dem spannenden Prozess der Entstehung der Orgel, indem wir Ihnen hier interessante Fotos, Videos und Berichte aus der Werkstatt, vom Abbau der alten und vom Aufbau der neuen Orgel in der Kirche zeigen.

  

Die siebte Aufbauwoche

Nach und nach werden die einzelnen Registern im nun fertig aufgebauten Orgelgehäuse installiert. Die meisten Register verfügen über 61 Pfeifen, manche doppelt bis vierfach so viele, die Mixturen, das Kornett, die Zimbel zum Beispiel. Alle müssen in die richtige Position über ihr zutreffendes Ventil eingesetzt werden. Um die hinzukommenden Pfeifen klingen zu lassen, ist es erforderlich, dass die Tasten des Spieltisches über Trakturen, Umlenkungen, oft ein langer Weg, mit den Ventilen verbunden sind. Die bereits klingenden Register werden nun vorintoniert und gestimmt. Der Chefintonateur des Orgelbauers, Reiner Janke, macht seinen ersten Arbeitsgang, die klangliche Ausrichtung wird eng mit Kirchenmusiker Jürgen Geiger abgestimmt. Am 22. März kann nun das Gerüst im Kirchenraum abgebaut werden. Platz für die sieben Monate fehlenden Bänke, die in der Osterzeit sicher erforderlich werden.

                        

                  

  die fünfte Aufbauwoche

Kann man sich die Freude vorstellen, die der erste Klang aus Holz- und Metallpfeifen der neuen Orgel macht? in der fünften Woche des Orgelaufbaues ist es so weit! Der Spieltisch ist an Ort und Stelle, die Verbindung zwischen den Tasten und den Pfeifen über kunstvoll verlegte Abstrakten ist hergestellt, die Programmierung der Setzeranlage, der Steuerung von Registermotoren und Ventilen ist programmiert. Nach und nach werden die Pfeifen zunächst im Hauptwerk und im Positiv eingesetzt, Register um Register nimmt Formen an. Alle Prospektpfeifen, auch die aus Metall, sind nun an Ort und Stelle.
Die Bilder zeigen den Zwischenstand der Arbeiten am 10. März 2024.


           

  

Die dritte Aufbauwoche

Das Team um den Montageleiter Martin ist noch größer geworden. Es muss sich den Platz auf der Empore mit den
Elektrikern, den Schreinern, den IT-lern teilen, die ihre Beiträge zum Gelingen leisten.  Nun geht es an die Abstrakten,
die die Tasten des Spieltisches mit den Ventilen der Pfeifen verbinden und über verschiedene Umlenkpunkte in die
Teilwerke geführt werden müssen.

        

Am 22. Februar wird der Spieltisch geliefert, ein 600 KG schweres Möbel, für das der Lastenaufzug erst ertüchtigt werden muss.
Die Leerstelle in der Brüstung, die nach dem Abbau des alten Rückpositiv verblieben war, erleichtert nun die Arbeit.

                  

   Es geht gut voran – Februar 2024 – erste Aufbauwoche

Nach dem Abladen der Einzelteile, der Pfeifentransportkisten, der Bodenrahmen, Windladen, Trakturen, Holz- und Metallpfeifen jeder Größe und Länge war die Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt zunächst voll! Das alles soll auf der Empore Platz finden? Noch am selben Tag begannen die Aufbauarbeiten. Zunächst musste ein Bodenrahmen verlegt werden, der die weiteren Arbeitsschritte vorgab. Die Gehäuse der drei Teilwerke folgen, in denen die Windladen, das Gebläse, die Windkästen, Elektrik, Trakturumlenkungen und vieles mehr eingefügt werden müssen. Die Mannschaft der Orgelbaufirma ist jeweils für zwei Wochen vor Ort, dann für ein verlängertes Wochenende zuhause und wieder beginnt eine zweiwöchige Arbeitsperiode. Nach der zweiten Woche war der Kirchenraum bereits wieder soweit frei, dass die Sonntagsgottesdienste gefeiert werden konnten – die Seitenkapellen, der Raum unter der Empore und zum Teil der Mittelgang waren noch mit Material belegt. Die Bilder zeigen den Fortschritt der Arbeiten zwischen dem 05. und dem 09. Februar 2024.


   

Die alte Orgel ist abgebaut – August 2023

Eine fleißige und zuverlässige Mannschaft von zehn Männern aus Krobia baute in nur vier Tagen die 1970 geweihte Orgel in der Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt in Weilheim ab. Die Teile fanden Platz in zwei Sattelzügen und machten sich auf die Reise in die ca. 810 km entfernte polnische Gemeinde. Nun gähnt eine Leerstelle und ein Loch in der Brüstung. Sie machen jetzt auch sichtbar, was bisher auf dem Papier stand: Wir brauchen und erhalten eine neue Orgel!

Die alte Orgel wird abgebaut – Sommer 2023

Nach dem Patrozinium am 15.08.2023 wird die Kirche nicht wiederzuerkennen sein. Ein großes Gerüst ist erforderlich, um die jetzige, 1970 geweihte Orgel abzubauen und die erforderlichen Arbeiten zur Ertüchtigung der Empore anzugehen. Es wird nicht zu vermeiden sein, die Kirche während dieser Arbeiten zeitweise zu schließen. Das Gerüst muss mehr als ein halbes Jahr stehen bleiben, auch für den Aufbau des neuen Instrumentes wird es gebraucht. Ab dem 21.08. wird das alte Instrument abgebaut, um sich auf den Weg zu machen und mit ihren verwendbaren Teilen in Krobia, Polen, eine neue Heimstatt zu finden.

Die endgültige Disposition und der Zeitplan steht – Dezember 2022

Am 30.08.2022 reisten die Verantwortlichen für die neue Orgel aus Weilheim zum Orgelbauer Freiburger Orgelbau Späth, um die endgültige Disposition und den Zeitplan final abzustimmen. Ergebnis dieser Besprechung war, dass die Orgel aufgrund von privaten Spenden durch zusätzliche Register vor allem im Pedal und im Positiv verstärkt werden soll. Das Terzian im Schwellwerk wird in seiner Klangkrone durch eine Terz 1 3/5 und eine Quinte 1 1/3 aufgeteilt. Das Positiv wird durch die Spitzgambe 8‘ sowie ein Prinzipal 4′ verstärkt, um zusätzliche Klangfarben zu erhalten und die bereits geplante Flöte 8‘ durch ein weiteres Register im 8‘-Bereich zu ergänzen. Das Schwellwerk bekommt ein eigenständiges Register auf 16‘-Basis (Bordunflöte 16‘). Im Pedal wird durch einen starken Kontrabass 16‘ das Klangfundament maßgebend verstärkt. Die endgültige Disposition können Sie unter dem Reiter „Neue Orgel“ einsehen. Die Details zur neuen Orgel werden nun (Stand Dezember 2022) geplant, bevor dann im Frühsommer 2023 die Produktion in der Freiburger Werkstatt beginnt. Der Aufbau der neuen Orgel in der Stadtpfarrkirche in Weilheim ist ab Januar 2024 geplant, die Fertigstellung dann für Mitte 2024.

Disposition als PDF zum downloaden

Lorem Ipsum – September 2022

Am 30.08.2022 reisten die Verantwortlichen für die neue Orgel aus Weilheim zum Orgelbauer Freiburger Orgelbau Späth, um die endgültige Disposition und den Zeitplan final abzustimmen. Ergebnis dieser Besprechung war, dass die Orgel aufgrund von privaten Spenden durch zusätzliche Register vor allem im Pedal und im Positiv verstärkt werden soll. Das Terzian im Schwellwerk wird in seiner Klangkrone durch eine Terz 1 3/5 und eine Quinte 1 1/3 aufgeteilt. Das Positiv wird durch die Spitzgambe 8‘ sowie ein Prinzipal 4′ verstärkt, um zusätzliche Klangfarben zu erhalten und die bereits geplante Flöte 8‘ durch ein weiteres Register im 8‘-Bereich zu ergänzen. Das Schwellwerk bekommt ein eigenständiges Register auf 16‘-Basis (Bordunflöte 16‘). Im Pedal wird durch einen starken Kontrabass 16‘ das Klangfundament maßgebend verstärkt. Die endgültige Disposition können Sie unter dem Reiter „Neue Orgel“ einsehen. Die Details zur neuen Orgel werden nun (Stand Dezember 2022) geplant, bevor dann im Frühsommer 2023 die Produktion in der Freiburger Werkstatt beginnt. Der Aufbau der neuen Orgel in der Stadtpfarrkirche in Weilheim ist ab Januar 2024 geplant, die Fertigstellung dann für Mitte 2024.

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Am 16.01.2022 wurde nach dem Hochamt der Pfarrgemeinde und interessierten Zuhörer*innen die Webseite „unsereneueorgel.de“ vorgestellt. So wird das Projekt nach außen noch sichtbarer und bietet für alle Beteiligten die Möglichkeit, sich zu informieren und sich am Projekt zu beteiligen.

ZUR UNTERSTÜTZUNG DER NEUEN ORGEL KÖNNEN SIE PATENSCHAFTEN FÜR EINZELNE ORGELPFEIFEN ÜBERNEHMEN.